Die Enthüllungen von WikiLeaks und Edward Snowden haben eine andere Dimension in die bis dahin weitestgehend nur von Fachleuten geführte Debatte zu Überwachung gebracht und offenbart, wie westliche Geheimdienste die Pressefreiheit durch anlasslose Massenüberwachung einschränken. In der Folge der Überwachungsaffäre misstrauen Internetaktivisten und Journalisten ihren Regierungen in Großbritannien und den USA mittlerweile nicht mehr und gehen deshalb ins Exil nach Berlin. Die Podiumsdiskussion geht der Frage nach, warum ausgerechnet Deutschland von Netzaktivisten und Journalisten, die sich mit Überwachungsthemen beschäftigen als sicherer Ort angesehen wird, obwohl auch hierzulande eine Whistleblower-Gesetzgebung fehlt. Weitere Fragen sind: Wie haben die Enthüllungen die Überwachungsdebatte hierzulande verändert? Wie haben Politik und Journalismus auf die Enthüllungen reagiert?