Medien kritisieren alle und jedes unerbittlich, nur wenn es um sie selbst geht, werden sie eigentümlich stumm und vertragen keinerlei Kritik, lautet ein gängiges (Vor?)Urteil. Medienjournalismus könnte daran etwas ändern, ist bei den etablierten Adressen aber in den vergangenen Jahren ins Hintertreffen geraten: Bei den klassischen Zeitung regiert der Sparzwang, und die angstbesetzten öffentlich-rechtlichen Sender tun sich mit kritischer Beobachtung vor allem des eigenen Systems traditionell schwer. Dafür haben unabhängige Watchdogs, Blogger und Kolumnisten Konjunktur. Doch ist die Medienkritik angesichts der Veränderungen und Herausforderungen in ihrem immer breiter werdenden Berichterstattungsgebiet noch auf der Höhe der Zeit? Welche Rolle spielten institutionelle Rücksichtnahme und/oder eigene Interessen? Welchen Einfluss hat sie – und bei wem?
Happy Birthday, Bildblog! bildblog.de/58026/happy-birthday-bildblog